diezeitdanach


An jedem Tag, in jeder Stunde, bei jedem Tun ist unser Kind  mit dabei!

Die Zeit danach, ist sehr durchwachsen, erst geht es uns beiden noch total mies und können immer noch nicht wirklich fassen dass unser Kind tot ist. Dann versuchen wir mit allen Mitteln Abschied zunehmen, der Schmerz wird auch weniger. Und jetzt wo der eigentliche Geburtstermin anstehen würde fällt man wieder total in ein tiefes Loch. Es gibt einige Menschen die uns heute immer noch unterstützen und uns verstehen mit unserer Trauer, denen möchten wir herzlich Danke sagen! Es gibt aber auch genügend Menschen die es Nicht verstehen können wie wir uns fühlen und das wir jetzt anders sind, leider!

Hier ein paar Gedichte die uns aus dem Herzen sprechen:

 

Versucht, uns einfach zu verstehen

"Ab wann ist man ein Elternpaar?"

Sobald ein Kind geboren - klar!"

So sprechen all die schlauen Leute

seit Alters her und auch noch heute.

Sie sagen: "Macht nicht so` nen Wind.

Das war doch noch kein richt`ges Kind.

Könnt neue haben jeder Zeit,

wozu nur diese Traurigkeit?"

So was zu sagen trifft uns sehr,

vergrößert nur das Tränenmeer...

Ich sag`euch, warum wir traurig sind;

Verloren haben wir ein Kind.

Ein kleines Menschlein - wunderschön,

weil wir es mit dem Herzen sehen.

Wie groß, wie schwer - das ist egal,

für uns ist dieses Kind real!!!

Wir möchten einfach, dass ihr wisst

wie wichtig uns dies Menschlein ist!

Drum nehmt uns bitte, wie wir sind -

Eltern trauern um ihr Kind.

Kein anderes Kind, das uns geboren,

wird je ersetzen, was wir verloren.

Wenn ihr uns wollt behilflich sein

schließt unser Sternenkind mit ein

in eure Reden und Gedanken -

wofür wir herzlichst uns bedanken!

Nennt seinen Namen, sein Geschlecht,

wenn ihr von unserem Baby sprecht...

Tut nicht als wäre nichts geschehen.

Versucht uns einfach zu verstehen.

 

 

Eine Bitte an unsere Mitmenschen

Unser Kind hat uns verlassen,

nie werden wir es lachen sehen -

wer kann unseren Schmerz erfassen,

wer kann unser Leid verstehen...

Verzeiht, wenn wir uns so "verwandeln",

doch nichts kann unseren Kummer lindern -

unser Denken, Sehen, Handeln,

gilt stets unseren Sternenkindern...

Beachtet bitte was ihr sagt,

wenn ihr mit uns sprechen solltet -

damit ihr uns nicht quält und plagt,

wo Ihr uns doch trösten wolltet...

Worte haben große Macht,

sie spenden Liebe, können heilen -

wählt euere Worte mit bedacht,

wollt ihr uns zur Hilfe eilen...

denn Worte können auch verletzen,

wenn sie unsere Trauer höhnen -

können unser Aug`benetzen,

statt mit dem Schicksal uns versöhnen...

Begleitet unseren Weg ein Stück

und wenn wir reden, lauscht uns bitte -

weist unser Baby nicht zurück,

und nehmt es auf in Eurer Mitte...